Kathedrale Hoher Dom zu Augsburg
Augsburg
Augsburg
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Vom Stadtzentrum kommend erblickt man im Norden der Altstadt die unverwechselbare Gestalt des Augsburger Domes.
Der Hohe Dom zu Augsburg ist die Kathedrale des Bistums Augsburg. Die Ursprünge des Domes werden auf das 8. Jahrhundert datiert.
994 stürzte der Dom ein und kam durch Hilfe der Kaiserin Adelheid, Witwe von Otto I., zum Wiederaufbau, der 1065 mit der Weihe des Westchoraltares abgeschlossen war. Die Mittelschiffswände stammen noch aus dieser Zeit. Die Türme wurden zwischen 1070 und 1075 an die Seitenschiffe angebaut.
In der Barockzeit baute man an der nördlichen und südlichen Langhausseite vier Kapellen an. Erhalten hat sich nur die Marienkapelle, die 1720 von Gabriel de Gabrieli errichtet wurde. In mehreren Kampagnen wurde einige Zeit nach dem Trienter Konzil auch das Innere des Domes barockisiert.
Von dieser Ausstattung hat sich kaum etwas erhalten, denn von 1852-1863 empfand man die Barockeinrichtung als unpassend, entfernte sie und gestaltete den Dom in neugotischem Stil um. Bischof Pankratius von Dinkel ließ aber nicht nur neue Kunstwerke anschaffen, sondern erwarb mehrere spätgotische Altäre, darunter den berühmten, 1493 entstandenen Weingartner Altar von der Hand Hans Holbeins des Älteren.
Der Dom ist 113 Meter lang, 40 Meter breit und seine Türme sind 62 Meter hoch.
2001 wurde ein neues Bronzeportal von Max Faller geweiht, das im Heiligen Jahr als Pforte der Barmherzigkeit für das Bistum Augsburg dient.