Wallfahrtsheiligtum Wallfahrtsbasilika Maria Taferl
St. Pölten
Maria Taferl
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Die Entstehung der Wallfahrtskirche Maria Taferl ist eng verbunden mit zwei Wundergeschichten in den Jahren 1633 und 1642. Beide Geschichten ranken um einen Eichenbaum, an dessen Stamm ein Täfelchen mit einem Kreuz angebracht war. Dieses Kreuztäfelchen wurde in späteren Jahren ersetzt durch ein Vesperbild. Wundersame Heilungen geschahen. Der Zustrom der Pilger und Wallfahrer machte den Bau einer Kirche notwendig. Die Grundsteinlegung zur Wallfahrtskirche, in die der Eichenbaum mit dem Gnadenbild einbezogen wurde, erfolgte am 25. April 1660. Die Weihe der Kirche fand am 29. Juni 1724 statt. Von Beginn der Wallfahrt an wandten sich die Gläubigen an die Muttergottes, dem Votivbild in der Eiche, wo sie Hilfe erfuhren. An dem schlicht wirkenden frühbarocken Bau arbeiteten bedeutende Künstler des österreichischen Barocks, wie der Architekt Jakob Prandtauer oder der für die Freskenausstattung verantwortliche Maler Antonio Beduzzi, sowie der „Kremser Schmidt“. Der Schöpfer des Hochaltares war der bayrische Künstler Matthias Götz. Am 15. Dezember 1947 verlieh Papst Pius XII. Maria Taferl den Titel einer Basilica minor. Von den Anfängen der Wallfahrt an bis heute ist die Basilika, die auf einer Anhöhe über der Donau von weither sichtbar ist, ein Anziehungspunkt für viele Menschen und als Landesheiligtum von Niederösterreich bekannt. Bis zu 300.000 Wallfahrer im Jahr suchen im Gebet Zuflucht bei der Muttergottes von Maria Taferl.