Kathedrale Kathedralkirche Mariä Himmelfahrt
St. Pölten
St. Pölten
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Die Domkirche von St. Pölten geht auf ein um 800 gegründetes Benediktinerkloster zurück, das ab dem 11. Jahrhundert von Augustiner Chorherren geführt wurde. Die Kirche war bis zur Aufhebung des Augustiner Chorherrenstiftes 1784 durch Kaiser Joseph II. deren Klosterkirche, seit der Gründung der Diözese St. Pölten 1785 ist sie die Kathedralkirche. Sie ist seit dem 16. Jh. Maria Himmelfahrt geweiht, wie das Hochaltarbild aus 1658 zeigt. Diözesanpatron ist der hl. Hippolyt von Rom, von dem seit dem 8. Jh. Reliquien erhalten sind; von ihm haben Stadt und Diözese ihren Namen. Kirchweihen sind belegt für die Jahre 1065, 1150 und 1228. Die dreischiffige frühromanische Basilika mit drei Apsiden von 1065 wurde im 12. und 13. Jahrhundert in eine spätromanisch-frühgotische, gewölbte, querschifflose Basilika umgebaut, deren Grundstruktur heute noch in der südseitig gelegenen Rosenkranzkapelle zu erkennen ist. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgte die Barockisierung der Kirche nicht durch Änderung der Grundsubstanz, sondern durch die Ausstattung mit Stuckmarmor und dem zentralen Langhausfresko, den zehn Hochwandbilder sowie barockes Chorgestühl, Kanzel und Orgel. Die sechs Seitenaltäre inklusive Altarbildern und Gewölbemalereien stammen ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. 1980 bis 83 wurde das Presbyterium im Sinne einer Bischofskirche grundsätzlich umgestaltet. Das Bronzetor am Hauptportal aus dem Jahre 2000 zeigt die Szene der Verkündigung und sechs wichtige Heilige der Diözese.